15. Mai 2024

Meine Ausbildung bei Puzzle ITC

Marc Egli ist einer unserer Lernenden im 3. Ausbildungsjahr. Er ist Teil der ersten Berner Pilotklasse, welche einen alternativen und effizienteren Ausbildungsweg ermöglicht: INTEGRA. Was das genau bedeutet und was Marc bis jetzt erlebt hat, erfahrt ihr in seinem Blogpost.

Nachwuchsförderung
Allgemein
Screenshot 2024-05-15 at 11-00-11 Technische Fachschule Bern

Im Sommer 2021 habe ich meine Lehre bei Puzzle ITC als Informatiker EFZ in der Fachrichtung Applikationsentwicklung begonnen. Durch die IT-Ninja Schnupperwoche habe ich von Puzzle erfahren. Sobald ich daran teilgenommen habe, wusste ich sofort, dass ich mich hier bewerben will. Was mich damals von Puzzle überzeugte, war die familiäre Stimmung untereinander, die offene Kommunikationsweise und die immense und breit verteilte Menge an Knowhow, welche bei Puzzle zu finden ist.

1. Lehrjahr => INTEGRA

Während des 1. Lehrjahres wurde ich von Pascal Simon auf einen alternativen und effizienteren Ausbildungsweg aufmerksam gemacht: INTEGRA. Dabei wird die berufsbegleitende Berufsmaturität (BM) innerhalb von drei anstatt zwei Jahren absolviert, indem man im 2. Lehrjahr einen Tag mehr in der Schule ist.

Die Vorteile dabei sind:

  • Die Lernenden können während des 4. Lehrjahres bereits mit dem Studium an der BFH beginnen.
  • Die IPA (Individuelle Praktische Arbeit) kann zeitgleich an der BFH als Projektarbeit abgegeben werden (umgerechnet wird diese in etwa 4 ECTS-Punkte).

Die Idee fand ich natürlich super und habe mich sofort dazu bereiterklärt, als Teil einer ersten Pilotenklasse im Raum Bern diesen alternativen Ausbildungsweg anzutreten.

2. Lehrjahr

Obwohl ich einen Tag mehr in der Schule war, beeinträchtigte mich das nicht bei der Arbeit innerhalb von Puzzle. In den restlichen zwei Arbeitstagen konnte ich an sehr interessanten Projekten, wie dem ersten Wurf des Objectives and Key Results (OKR) Tools in Java oder dem Cryptopus in Ruby arbeiten. Der Hauptfokus lag aber zugegeben bei der BM, denn hier kamen die Prüfungen jetzt doppelt so oft vor (wir hatten ja nun auch doppelt so oft Schule). Das bedeutet, ich musste viele Arbeiten zusätzlich Zuhause nachholen oder vertiefen, um am Ball zu bleiben.

3. Lehrjahr

Im 3. Lehrjahr hingegen ist der Stress momentan in der Schule kaum noch vorhanden. Anders als ein
«normaler» Lernender im 3. Lehrjahr haben wir einen ganzen Tag Berufsschule. Die BM verhält sich jetzt so wie bei einem Lernenden im 4. Lehrjahr. Obwohl wir immer noch viel Zeit in die BM stecken müssen, ist das in keiner Weise vergleichbar mit der Zeit, die während des 2. Lehrjahres für dieses Papier flöten ging.

Zusätzlich haben wir in den Modulen der Berufsschule die Möglichkeit bekommen, unser eigenes Projekt zu realisieren.

Projekte

Während der drei Lehrjahre bei Puzzle konnte ich bis jetzt viele Erfahrungen in diversen Projekten sammeln, zum Beispiel:

Wekan To Taiga: Das erste richtige Projekt bei Puzzle, und was für eine Herausforderung das war! Insgesamt waren wir vier Lernende, welche aktiv am Projekt gearbeitet haben, um die Migration von den Wekan- auf die Taigaboards zu ermöglichen. Auch wenn ich den Code für diese Migration nie wieder, auch nur mit der Greifzange, anfassen würde, so muss man uns doch schon eines lassen: Alle Migrationen konnten erfolgreich durchgeführt werden! Macht das erst mal nach ;-).

OKR: Eine weitere sehr lehrreiche Zeit hatte ich beim OKR-Projekt. Das Berufsbildungsteam (BBT) hat Vollgas gegeben, um Puzzle ein Tool zur Verfügung zu stellen, mit dem die Company OKRs erfasst werden können. Mit Spring Boot als Backend Technologie und Angular als unser Frontend Framework haben wir dann nach langer und harter Arbeit das Tool vollenden können. Zum Abschluss haben wir einen Chämpis «gezischt» – Ein besonderer Dank an Paco Eggimann, Pippo Leimgruber und das ganze Entwicklerteam. Es war eine harte Zeit, aber ich hätte sie mit niemand anderem verbringen wollen :D.

IT-Talent Program: Das nächste Projekt liegt eher in der Zukunft als in der Vergangenheit. Als einer von fünf Schülern des Informatikerlehrganges wurde mir die Chance gegeben, im Rahmen eines IT-Talent Programmes mit einer Gruppe der 30 besten Lernenden aus der Schweiz ins Silicon Valley in den USA zu reisen. Dort werden wir voraussichtlich drei Wochen lang mit Firmen wie Google, Schoolab oder Werkerbee zusammenarbeiten, um im Rahmen eines Hackathlons von ihnen gestellte Aufgaben zu bearbeiten.
Hiermit nochmals vielen Dank an Puzzle, welche mir diese Reise ermöglicht und mich dabei unterstützt!

Abschluss

Für die Erfahrungen und Fähigkeiten, welche ich bis jetzt aufbauen konnte, möchte ich mich noch einmal bei Puzzle selbst und vor allem meinem Team und Ausbildern bedanken! Ob über die gelegentlichen Gespräche an der Bar oder die Diskussionen während des Entwickelns – ich hoffe, dass ich weiterhin viel von euch lernen kann und freue mich auf die nächsten Jahre hier.